Windenergie speichern statt wegwerfen – wie wir mit unserem virtuellen Kraftwerk Grünstrom retten

In unserem letzten Blog-Beitrag zum sonnenVPP haben wir Euch genauer erklärt, was ein virtuelles Kraftwerk eigentlich ist und wie es helfen kann, das Stromnetz zu stabilisieren. In diesem Blog wollen wir Euch eines unserer virtuellen Kraftwerke im Norden Deutschlands genauer vorstellen.

Stellt Euch dazu zunächst einen sehr windigen Tag vor. Ihr fahrt mit dem Zug oder mit dem Auto an einem der knapp 4.000 Windräder in Brandenburg vorbei – und obwohl sich die Bäume im Wind biegen – stehen die Anlagen still. Kommt Euch das bekannt vor?

Bestimmt, denn in Deutschland werden Windkraftanlagen im Vergleich zu anderen erneuerbaren Anlagen besonders häufig abgeregelt. Allein im Jahr 2018 blieben 3,9 TWh Windstrom durch Abregelungen ungenutzt (3.900.000.000 kWh!). Damit könnte man ganz Berlin mehrere Monate mit Strom versorgen.

Leider müssen Netzbetreiber in Deutschland diese Abregelungen von erneuerbaren Erzeugungsanlagen gezielt veranlassen, falls einzelne Abschnitte ihres Verteil- oder Übertragungsnetzes überlastet sind. Die Kupferkabel der Stromleitungen wären schlicht nicht dick genug, um den Strom zu transportieren. Netzbetreiber können in solchen Fällen die Anlagen per Fernsteuerung abregeln. Konkret heißt das, dass z.B. bei Windkraftanlagen die Rotorblätter aus dem Wind gedreht werden.

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